Wir sind eine der wenigen Hundeschulen in Deutschland, die überhaupt Spiel- und Raufergruppen für erwachsene Hunde anbieten und verfügen über eine langjährige Erfahrung in der Integration verhaltensauffälliger Hunde in solche Gruppen.
Wozu Spiel- und Raufergruppen?
Für alle unauffälligen Hunde stellen unsere Spielgruppen (getrennt nach Größen und Altersklassen) eine wundervolle Gelegenheit dar, gemeinsam mit anderen Hunden zu toben und neue Spielpartner zu finden.
Aber mein Hund verträgt sich nicht so gut mit anderen Hunden oder mit anderen Rüden oder mit anderen Hündinnen!
Gerade dafür sind die Gruppen hervorragend geeignet. Keinesfalls müssen Sie sich das aber so vorstellen, dass wir jetzt einfach alle Hunde innerhalb des Unterrichtsgeländes einfach so laufen lassen. Alle teilnehmenden Hunde sind uns persönlich bekannt und sind entweder noch im Einzelunterricht oder haben diesen abgeschlossen. Ist Ihr Hund also manchmal nicht so gut auf andere Artgenossen zu sprechen, muß er erst einmal Einzelunterricht besuchen. Ihre Trainerin bespricht das weitere Vorgehen mit Ihnen. Und irgendwann ist es schließlich so weit, dass er oder sie das erste Mal teilnehmen darf.
Kann da nichts passieren?
Natürlich kann etwas passieren… Hunde sind keine Wattemäuse… ABER: Aufgrund unserer Vorsicht und unserer Erfahrung ist schon seit vielen Jahren nichts Ernsthaftes passiert (von einem kleinen Kratzer mal abgesehen). Das bedeutet, dass wir zum einen recht großzügig im Verteilen von Maulkörben sind – schließlich soll kein Hund oder auch kein Mensch verletzt werden und zum anderen, dass wir sehr genau aufpassen und rechtzeitig eingreifen.
Eingreifen? Was bedeutet das?
Primäres Ziel der Raufer- und Spielgruppen ist es, dass die Hunde lernen, ihre eventuellen Konflikte selbst zu regeln oder Kontrahenten aus dem Weg zu gehen. Auf dem Weg dahin unterstützen wir sie, indem wir den Hunden unangemessenes Verhalten untersagen (dazu zählt beispielsweise auch Mobbing). Das Eingreifen geschieht in erster Linie verbal, evtl. wird ein Stock (Besenstil) verwehrend zwischen die beiden Kontrahenten gehalten. Bei ganz hartnäckigen Kandidaten kann es auch vorkommen, dass Sie einen Schubs durch den Stock erhalten, damit sie unsere Verwarnung auch ernst nehmen. Da die Hunde aber die Trainerinnen sehr gut kennen, reicht fast immer eine mündliche „Verwarnung“.
Und dadurch wird mein Raufer zum Pazifist?
Nein, natürlich nicht :-) Aber: Die Raufergruppen sind eine unterstützende Maßnahme, die begleitend zum Einzelunterricht sehr hilfreich ist. Man kann dem Pöbler wieder Hundekontakt ermöglichen und er kann lernen, Artgenossen – wenn auch vielleicht nicht gerade zu lieben – doch zumindest zu tolerieren. Damit das dann auch im Alltag klappt, begleiten wir Sie im Einzelunterricht und trainieren diese Situationen ganz konkret.
Was ist denn jetzt der Unterschied zwischen Spiel- und Raufergruppen?
Keiner. In unserem Sprachgebrauch reden wir eigentlich nur von Spielgruppen. Raufer werden in die „normalen“ Spielgruppen integriert. Reine Raufergruppen halten wir nicht für sinnvoll.
Kann ich mal zugucken?
Selbstverständlich. Unsere gesamte Ausbildung findet nie hinter verschlossenen Türen statt. Sie finden die aktuellen Spielstundentermine im Buchungsportal. (Zugucken bitte ohne Hund).
Mein Hund ist super verträglich mit allen anderen Hunden. Darf ich die Spielstunden auch ohne Einzelunterricht besuchen?
Leider nein. Bitte sprechen Sie uns an, wir erläutern Ihnen die Gründe gerne in einem persönlichen Gespräch.
Informationen zur Welpenspielstunde finden Sie hier.
In der Hundezeitschrift „Partner Hund“ erschien in der Ausgabe Juni 2006 ein Artikel über unsere Spiel- und Raufergruppen. Klick öffnet eine PDF-Datei.
In der Hundezeitschrift „Partner Hund“ erschien in der Ausgabe Juni 2006 ein Artikel über unsere Spiel- und Raufergruppen. Klick öffnet eine PDF-Datei.